Der 1. FC Köln kehrt nach den Leistungsdiagnostiken am Montag zurück auf den Platz. Und die 2. Bundesliga soll nicht auf Dauer die Heimat der Geißböcke bleiben.
Das machte der neue Coach Gerhard Struber auf seiner Antritts-Pressekonferenz gleich klar. "Ich sage den Fans: Wir wollen so schnell wie möglich zurück in die Bundesliga. Dazu müssen viele Räder ineinandergreifen."
Was schon einmal funktioniert hat: Der Kader ist nach dem Abstieg nicht auseinandergebrochen. Viele Leistungsträger wie Marc Uth, Luca Waldschmidt, Jan Thielmann, Eric Martel, Florian Kainz oder Timo Hübers sind geblieben.
Daher steht dem neuen Trainer - trotz Transfersperre - ein Kader zur Verfügung, mit dem das Ziel der Aufstieg sein muss. Der Österreicher betont: "Es gilt, das Schiff zu stabilisieren. Wir wollen nicht zu viel rausposaunen. Wir sind sehr ambitioniert, das gemeinsam gut hinzubringen. Es ist aber nicht der Moment, groß zu reden. Wir wollen Taten setzen und das sichtbar machen.”
Es gilt, das Schiff zu stabilisieren. Wir wollen nicht zu viel rausposaunen
Gerhard Struber
Neben den Stammkräften kann Struber auch auf mehrere hoffnungsvolle Talente setzen, die schon gezeigt haben, was sie können, wie Max Finkgräfe oder Keeper Jonas Urbig. Zudem Talente, denen man nun den nächsten Sprung zutraut.
So werden sich U17-Weltmeister Fayssal Harchaoui, Julian Pauli und Jaka Potocnik in der Vorbereitung zeigen dürfen und Sport-Geschäftsführer Christian Keller erklärt: "Wie gut sie es machen, wird Gerhard mit seinem Trainerteam entscheiden und ob sie oben dabei bleiben. Das liegt nur in der Hand der Spieler."
Da könnte es helfen, dass Struber bisher dafür bekannt war, gerne mit jungen Akteuren zu arbeiten und diese besser zu machen. Zwei weitere Talente sollen in Kürze vorgestellt werden, wie Keller berichtete: "Ich gehe davon aus, dass wir die anderen beiden talentierten Nachwuchsspieler, die zu uns kommen wollen, in dieser Woche noch vorstellen können. Sie werden auch langfristig bei uns bleiben und im ersten Schritt verliehen.”
Was aufgrund der Transfersperre unumgänglich ist und bei den ersten beiden verpflichteten Spieler Mansour Ouro-Tagba (von 1860 München geholt und zu Jahn Regensburg verliehen) und Chilohem Onuoha (von RB Leipzig geholt und zum SC Verl verliehen) bereits praktiziert wurde.
Vermutlich nicht mehr zur Verfügung steht Knipser Davie Selke, der ein Angebot zur Verlängerung, da sein Vertrag nach dem Abstieg ausgelaufen war, nicht angenommen hat. Eine Frist ließ er auslaufen, ob es eine neue gibt, erscheint fraglich.